Hauskauf bei Neapel – jetzt richtig

Jetzt endlich hab ich wieder Zeit gefunden und liefere die versprochene Geschichte nach.

Zur Wiedergutmachung gibt es als Erstes ein kleines Bilderrätsel:

Spaghetti Napoli

Wer es als erster löst und die richtige Antwort als Kommentar postet, wird von uns zu eben solchen eingeladen, die wir natürlich selbst zubereiten.

So, und jetzt zur Geschichte:

 

Es ergab sich, dass das Wetter uns mit etwas weniger Sonne verwöhnte, als uns eigentlich zustand. Trotzdem haben wir in den letzten Wochen Italien so sehr lieben gelernt, dass wir darüber nachdachten, uns dort niederzulassen. Die Natur und die Menschen haben uns sehr beeindruckt. In unserer Unterkunft lag dann zufällig eine Broschüre über eine Hausaustellung in der Nähe herum und ohne lang zu überlegen, machten wir uns auf den Weg.

Es waren dann doch ein paar Kilometer von Agerola und wir mussten den kompletten Höhengewinn wieder hergeben, um uns auf Meerespiegelniveau herabzulassen. Nichts leichter als das. Hatten wir ja den Tag vorher schon zu Fuß geübt. – Ach ja, die Geschichte fehlt ja auch noch. Kommt dann morgen. – Also Meeresspiegelhöhe, wieder. Noch ein wenig durch die Vororte gedrängelt, da wir ja Autobahnmaut sparen wollten. Wieder anders überlegt und doch die Autobahn genommen. 2 Euro bezahlt, genauso viel, als wären wir gleich auf die Autobahn gefahren. Was gelernt und auf dem Rückweg gleich die Autobahn genommen. Aber erstmal der Hinweg.

Wir kamen mit ein wenig Verspätung an der Ausstellung an. Aber was heißt hier Verspätung. Wir sind ja schließlich in Italien und da ist man nicht hektisch. Es kommt wie es kommt und wir kamen halt irgendwann an. Als Erstes beeindruckte uns die Größe und Vielfalt der Ausstellung:

Hausaustellung

 

Im Hintergrund ist auch der Hausberg gut zu erkennen. Es hatte dann nicht wirklich lange gedauert, bis wir uns in eines der Häuser verliebt haben. Ein wunderschöner Vorgarten begrüßte uns:

Vorgarten

Wir stürmten gleich hindurch und waren vom hohen langen Eingangsflur beeindruckt:

Flur

Man beachte auch den schönen Fußboden mit den Fliesen. Appr. Fliesen, auch im Bad war die Handwerkskunst der ansässigen Arbeiter besonders im Detail erkennbar:

Fußbodenfliesen

Einmal nach rechts gedreht und schon hatten wir den eigentlichen Garten im Blick:

Blick zum Garten

Dieser befand sich in einem ausgezeichneten Zustand:

Innenhof

 

Selbst der Gartenzwerg hatte seine eigene Ausdrucksweise:

Gartentwerg

Das es hier an Luxus nicht mangelte machte schon der Eingang zum Gartenschuppen deutlich:

Geräteschuppen

Den neuen Nachbarn wird hoffentlich unsere Gartenmauer nicht zu protzig erscheinen:

Gartenzaun

Selbst die Inneneinrichtung ist vom Feinsten. Für die Wandgestaltung wurden extra moderne italienische Künstler engagiert:

Tapete

Leider entdeckten wir dann doch noch bauliche Mängel, die bis zu unserem Einzug aber behoben sein sollten:

Baumangel 1

Wenn alles gut geht, freuen wir uns schon darauf, unsere Gäste auf der wunderschönen Gemeinschaftstoilette zu einem kleinen Schwätzchen begrüßen zu dürfen:

Außentoilette

Ein lokaler Notar wurde mit der Abwicklung beauftragt und sollte und sollte das Ganze bis zum nächsten Ausbruch des Vesuvs für uns geregelt haben.

Auf dem Rückweg nach Agerola hielten wir noch kurz in der Villa Poppea in Oplontis. Die war zwar auch grad im Angebot, uns aber dann doch ein wenig zu protzig. Bescheidenheit muss sein.

Nach einer erklecklichen Anzahl von Kilometern auf italienischen Straßen war es für mich langsam notwendig, meine Fahrweise etwas anzupassen. So sehe ich mittlerweile Geschwindigkeitsbegrenzungen, vor allem an Baustellen, nur noch als Empfehlung an. Auch Überholverbote gelten, wie auf den Schildern zu sehen, nur, wenn rote schwarze Fahrzeuge überholen. Da habe ich mit der silbernen Farbe also auch gar nicht darauf zu achten. Meinen größten Fortschritt allerdings machte ich, als ich endlich in einem Tunnel eine doppelte durchgezogene Mittellinie für einen Überholvorgang ignorierte. Am Ausgang des Tunnels kamen dann alle Italiener auf mich zu und gratulierten mir zu einer überzeugend italienischen Fahrweise. Ich war gerührt.

 

Nachtrag:

Auf unserer Fahrt nach Cinque Terre machten wir in einem kleinen Örtchen entlang des Weges Rast. Und was soll ich sagen: wir haben uns in ein zweites Haus verliebt. Die offene Struktur und das leuchtende Weiß ließen uns keine Sekunde zögern und wir schlugen erneut zu. Auf einem Bein kann man ja bekanntermaßen nicht stehen. Das gilt für Häuser wohl auch:

Pisa

😉

 

8 Kommentare zu “Hauskauf bei Neapel – jetzt richtig

  1. Bilderrätsel, hm… ganz einfach wäre Nudelberg. Aber was wird es wohl nicht sein…?
    Ich bin in sowas einfach nicht gut.

  2. Ich hab’s… aber wohl auch ne gute Stunde zu spät gelesen.
    Aber ejal, denn:

    Herzlichen Glücksstrumpf zum Geburtstag, lieber Jan, wünschen FBJ (noch zu dritt)!

    Schöne Reise noch & bis die Tage!

  3. Hallo Jan,

    alles Gute nachträglich zum Geburtstag. Es tut uns wirkich leid, dass wir zu spät sind!!! Aber dafür fallen unsere Glückwünsche umso herzlicher aus! Habt vor allem noch viele weitere so tolle Erlebnisse, wir sind auch ein bissel neidisch =)

    Was das Bilderrätsel angeht: Ich hätte ja gedacht, dass du die Lösung wenigstens in den Datei-Metadaten versteckst. Vielleicht beim nächsten Mal? 😉

    Viele liebe Grüße an die ganze Familie von Andi und mir!

    • Vielen Dank Euch beiden! Für Glückwünsche ist es nie zu spät! 🙂
      Werden uns morgen auf den Weg in die Schweiz machen, bevor es wieder nach DD geht. Liebe Grüße aus Italien!

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